Hilfe


... Träume und Visionen

werden den Menschen

eingegeben

zu ihrem Vorteil

und ihrer Belehrung...

ARETEMIDORUS VON DALDUS
Oneirocritica, Zweites Jahrhundert n. Chr.

Träume sind seltsam

und dumm, und

sie erschrecken mich.

ROSE WALKER
April 1990

Last updated:
20.05.00

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Begegnungen

(Angels and Visitations)

 

Einleitung :

Nur
Uneingeweihten
muss mitgeteilt werden das
'The Sandman' von Neil Gaiman geschrieben wird,
da es sich hierbei aber um ein Comic handelt, ist noch anzu merken,
dass eine Vielzahl von Zeichnern und Tuschern an dieser Mischung aus inspirierenden Gedanken und humorvoller Unterhaltung mitwirken.
2 Stunden abtauchen,
in eine andere Welt verschwinden.

PLOP !
Einfach fort.

Dort begegne ich meiner lieblichen DEATH. Wenn es einen personifizierten Tod gibt, wer will dann schon einen Knochenmann, dunkel kalt, mit Sense? Wenn ich einmal sterben sollte und DEATH steht vor mir und bringt mich, wer weis schon wohin, dann werde ich sicherlich mit einem Lachen auf den Lippen sterben.
Aber wer weis schon was das Schicksal bringt? Wohl nur der ältere Bruder des Traumkönigs, denn wie seine Schwester repräsentiert auch er eines dieser unfassbaren Dinge, welche die Menschen nur ungenügend erfassen Können. Pothmos, das Schicksal ist sein Name, er wünscht nicht, er hofft nicht, er weis.
Er weis um die Ränke von Desire dem seltsamen Zwitterwesen, welches sich nie für nur ein Geschlecht entscheiden konnte und ihrer/seiner Zwillingsschwester Despair, fett und hässlich spiegelt sie das Gefühl wieder für das sie steht.
Desruction, ein gewaltiger Krieger, und wie der Name vermuten lässt, Zerstörer.
Delirium die immer etwas konfuse Person, die Figur wurde nach dem Vorbild von Tori Amos gestaltet, nun ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Tori über den Geschmack von Telephon Eis Creme nachdenkt, aber in etwa so verrückt ist sie schon.

Neben den sieben Uferlosen im englischen Original auch 'The Endless' genannt, reihen sich Götter, Dämonen und Menschen, alle vergehen nur die Ewigen, die Uferlosen widerstehen dem Strom der Zeit, sind wirklich und wahrhaftig unsterblich. Nun so ganz und gar unberührt bleiben sie dennoch nicht von dem vergehen der Zeit, denn wie sonst ist es zu erklären, das Neils Geschöpfe sich entwickeln lernen oder veraltete Ansichten fallen lassen? Nun es braucht schon ein Menschenleben in der Gefangenschaft eines größenwahnsinnigen Okkultisten um im Sandman einen liebenswürdigen Zug erblühen zu lassen, doch die Uferlosen denken halt in größeren Maßstäben.


Ihr werdet vielleicht verstehen , warum ich DEATH, welche alle hundert Jahre auf die Erde kommt, sterblich wird um den Geschmack des Lebens, des Schmerzes und eines Apfels zu genießen , so mag. Eigentlich erklärt das Neil alles viel besser als ich das könnte. Vielleicht wenn ihr das noch nicht gemacht habt, rennt ihr schnell zum Comic Laden, kauft euch eine Ausgabe(für den Einsteiger empfehle ich 'Die Reise nach Porpherine' und/oder 'DEATH - Der Preis der Lebens ' ...Wenn ihr das so macht, sehen wir uns in zwei Stunden, plus der Zeit die ihr so vor euch hintraeumt, wieder...
ich warte so lange, ...
oder....

Du wagst es und folgst mir in das Herz der Träume welches beherrscht wird von Dream - dem Sandman.

Dies wird unsere Reiserute sein :

Bemerkungen anderer Autoren, Verleger oder Zeitschriften zum Comic ' The Sandman'

Einleitung von Tori Amos zu der Sandman Spezial Ausgabe ' Death the high coast of living'

Einleitung von Steve Erickson zu ' TRAUMLAND '

Einleitung von Clive Barker aus 'Das Puppenhaus'

Neil Gaiman: Wie alles begann...

neil gaiman spricht mit Georg F.W. Tempel[Interview]

EXIT THE SANDMAN

Vorstellung der Uferlosen

Antagonisten

Biographien
(Satire)

Biographien II

Andere Bücher von Neil Gaiman

Links

Bemerkungen anderer Autoren, Verleger oder Zeitschriften zum Comic ' The Sandman' :

" Die Serie Sandman ist der Standard, an dem sich andere Arbeiten im Bereich der Fantasy in den 90er Jahren werden messen lassen müssen."

Elizabeth Hand [Detroit Metro Times]

"Neben allem anderen ist Sandman ein Comic für Intellektuelle, und ich meine, dafür war die Zeit reif."

Norman Mailer

Einleitung von Tori Amos zu der Sandman Spezial Ausgabe ' Death the high coast of living'

Es ist komisch, aber an guten Tagen denke ich nicht so häufig an sie.

Eigentlich nie. Ich sage nicht einfach "Hallo", wenn mir die Sonne ins

Gesicht scheint und ich mich gut fühle. An schlechten Tagen rede ich

ständig mit Death; nicht etwa über Selbstmord, der ist, ehrlich gesagt,

nicht dramatisch genug. Die meisten von uns lieben die Bühne, und

Selbstmord ist garantiert deine letzte Darbietung. Für jemanden, der

von der Bühne abhängig ist, stand Selbstmord nie zur Debatte -

außerdem ist man den Blicken der Leute ausgeliefert, die dich ansehen

und auf deine fetten Körperteile starren, und du kannst die Beine nicht

übereinander schlagen, um deinen Schenkeln ein schmeichelhaftes

Aussehen zu geben. Das ist deprimierend.

Also reden wir.

Sie sagt Dinge, auf die sonst niemand käme, wie: " Las uns einen Hotdog essen", und dann scheint es, als sei nichts unmöglich. Sie hat mir einmal erzählt, dass ein Teil von ihr in jedem von uns steckt; obwohl Neil glaubt, ich sei mehr Delirium als Tori, und Death brachte mir bei, das zu akzeptieren; du weist schon trage deine Farben mit Stolz, und so. Wenn ich das akzeptiere, weis ich, dass Death irgendwo in mir ist. Ich glaube, sie war die Art von Mädchen, die alle Mädchen sein wollen; sie akzeptierte das 'Sein'. Sie erinnert mich ständig daran, dass es eine Veränderung gibt im 'Sein'. Aber diese Veränderung findet nur statt, wenn man dieses 'Sein' auch annimmt.

Wie

gestern,

als

alle

Aufnahmegeräte

wieder

zusammenbrachen.

Wir hätten fast einen fertigen Take verloren, und die Band verschwindet morgen, und wir Können keine Musik mehr aufnehmen, bis wir das Problem geloesst haben. Wir sind mitten im Nirgendwo in der Wüste, und ich wuerde am liebsten unter einen Kaktus kriechen und mich fort wuenschen von hier. Statt dessen faerbe ich mir die Haare, und sie besuchte mich. Ich beginne, den Schlamassel, in dem ich mich befinde, zu akzeptieren. Ich weis nun auch, dass sich Schlamassel Lessamalhcs schreibt, und mit dieser Information bewaffnet, fühle ich mich viel besser. Während der letzten paar Stunden habe ich mir gestattet, mich niedergeschlagen zu fuehlen. Und genau wie sie sagte: Wenn man sich gestattet, sich so zu fuehlen, wie man wirklich empfindet, hat man vielleicht keine Angst mehr vor diesem Gefühl.
Wenn man auf den Knien liegt, ist man dichter am Boden. Die Dinge scheinen irgendwie näher. Wenn 'Ich stecke nicht in diesem Sumpf, ich stecke nicht in diesem Sumpf' alles ist, was ich zu sagen habe, dann gibt es kein Seil vor mir und keinen Alligator in meinem Rücken, und da wuerde auch kein Mädchen am Rand sitzen und einen Hotdog essen, und wenn ich das glaube, dann währe sterben die einzige Antwort, weil Death dann nicht mehr käme und nicht mehr Peachy zu mir sagen könnte; und schließlich hat sie einen Bruder, der an die Hoffnung glaubt.

Tori Amos

Tori Amos ist Sängerin/Songschreiberin und spielt Piano. Sie wurde in den USA geboren und lebt momentan in San Francisco. Sie verbrachte einige Zeit in England, wo sie Neil Gaiman kennenlernte. In ihrem Song " Tear in my hand" bezog sie sich mit zwei Zeilen auf SANDMAN: "Hanging out with the Dream King" und Neil says 'hi, by the way".
[mehr zu Tori erfahrt ihr auf meiner Tori Amos Page...]

 

Einleitung von Steve Erickson zu ' TRAUMLAND '

Mein Vater starb im letzten Jahr. Er war einige Zeit krank gewesen. Zwei Wochen nach seinem Tod träumte ich von ihm. Ich ging durch die Räume eines sehr netten Pflegeheims; die Fenster waren geöffnet, und draußen wogten der Himmel und die Bäume in einer leichten Brise. Er saß aufrecht im Bett und sah gut aus; er war gelassen und glücklich. Er begrüßte mich. Oh, sagte ich, das ist ein Traum.

Das ist kein Traum, antwortete er. Eine Weile saßen wir da und diskutierten darüber. In seinem Schoß hielt er einen kleinen Teller, und auf dem Teller war eine kleine Pastete. Er gab mir die Pastete und sagte: Hier, probier das was ich auch tat. Er sagte du kannst sie schmecken, nicht wahr? Das stimmte. Er sagte , du kannst sie schmecken, weil dies kein Traum ist. Aber ich glaubte ihm nicht, und dann wachte ich auf. Doch ich erwachte nicht zu vollem Bewußtsein, sondern in einem weiteren Traum.

Seitdem dies passiert ist, habe ich einigen Leuten davon erzählt, und jeder von ihnen sagte dasselbe. Jeder von ihnen meinte, daß mein Vater recht hatte.

Ich schreibe dies am Morgen. Ich schreibe es auf die Schneide der Klinge, die auf der einen Seite Bewußtsein, auf der anderen Traum ist, jener feine silberne Horizont, vor dem man vor dem Einschlafen schwebt, und auch, bevor man vollständig erwacht. Neil Gaiman lebt hier die ganze Zeit. Er notiert seine Geschichten und schickt sie aus dem dünnen, silbernen Horizont, dessen Brücke der Rest von uns zweimal am Tag überquert. Gaiman ist der Troll, der unter der Brücke lebt; er macht seinen Visionen in Sprechblasen Luft, die nur flüchtig unseren starren Blick erhellen, und die mit der nächsten Erinnerung verschwunden sind. Träume von dem, was wir liebten und versorgen; Träume, die lebendiger sind als unsere Leben; Träume, die dir erzählen, daß sie keine sind, von denen Fragen ausgehen, die unseren Geist beschäftigen und fesseln, bis sie ihn endlich befreien, wenn wir für die Antworten tapfer genug sind. Mit anderen Worten, Gaimans Vorstellungen von einer guten Zeit.

Wenn ich behaupte, er schreibt Kreise um jede andere Person in der Comicwelt, dann tue ich dies nicht einfach, um ihn mit Gilbert Hernandez, Art Spiegelman und seinem Landsmann Alan Moore zu vergleichen, sondern literarisch gesprochen: Denn Neil Gaimans Geschichten in Sandman steigen konzentrisch hinab in ein Labyrinth, zu einem Raum in der Mitte, wo man erwartet, einen Beichtstuhl zu finden, und statt dessen eine Steppe betritt, die reicht, soweit das Auge schaut.

In der selben Weise lauert der Charakter, genannt Traum oder Morpheus oder Sandman, im Mittelpunkt jeder Geschichte dieser Sammlung und bevölkert die äußeren Gegenden. In 'Calliope' schließt ein einmal erfolgreicher Autor, der in seiner Kunst so impotent geworden ist, daß er nicht länger schreiben kann, einen Handel ab, um seine Muse zu versklaven und sie für seine Inspiration zu verzehren, wenn er sie nicht zu seinem Vergnügen vergewaltigt. In 'Ein Traum von tausend Katzen' erkennt eine Pilgerschaft von Katzen- deren Welt von Menschen beherrscht wird, die ihre Katzen ergreifen, sie in Beutel stopfen und in die Vergessenheit schleudern- daß sie verändern können. 'Ein Mittsommernachtstraum' folgt einer fahrenden Theatergruppe des sechzehnten Jahrhunderts zu einer Aufführung, bei der sich während des Spiels alles ändern wird; und wenn am Ende die Masken fallen, sind die zum Vorschein kommenden Schauspieler nicht dieselben, die Comicheft-Figur, hier unbenannt für die jenigen, die nicht soviel Zeit in der Welt der Comics verbringen, gehen in 'Fassaden' die eigenen Masken zu Ende. Sie kann jedes Element ihrer Existenz verändern, außer dem wichtigsten, denn die Gleichung für die Seele entstammt einer Physik, die sowohl viel einfacher als auch wesentlich komplizierter ist, als all das, was die Menschen je erdachten. Nur die raffinierteste kleine Inkarnation, die man je vom Tod sah, spendet ihr Trost in ihrer Einsamkeit; im letzten Licht der Sonne, als der dünne silberne Horizont sie in seinem wilden Glanz badet, wird Element Girl von ihrer sterblichen Hülle befreit, bis auf etwas, das sich der Zerlegung widersetzt. Dann starrt das ewige Gesicht des Herzens mit Mitleid auf das verwüstete Gesicht der Psyche.

Traumland folgt der vorhergehenden Sandman-Erzählung Das Puppenhaus, die im vierten Band der Serie begonnen wird. Ich würde sagen, daß Das Puppenhaus Neil Gaimans Meisterwerk ist, denn zu der Zeit, als er es schrieb, war es das: aber er fuhr fort und komplizierte alles, in dem er Zeit des Nebels in Sandman Nummer 21-28 verfaßte, welche besser ist, konfrontiert sie doch den Überbringer der Träume mit der Notwendigkeit seiner eigenen Erlösung. Jedoch könnte es in mancherlei Hinsicht Traumland sein, das Zwischenspiel zwischen diesen beiden Erzählungen, das am besten beschreibt, worum es bei Sandman geht. So dargestellt in der prachtvollen Kunst von Kelley Johnes, Charles Vess, Colleen Doran und Malcom Johnes, hält es den dunklen Spiegel von Neil Gaimans Bemühungen der Vielzahl der oben aufgeführten zerrissenen Leben entgegen, und in jedem von ihnen sind wir gezwungen, eine Ähnlichkeit zu erkennen. Dies also ist der Sandman deiner eigenen Brücke, die Brücke, die du diesen Morgen überquertest, über die du am Abend zurückkehrst. Schenk dem Kobold darunter nicht zuviel Beachtung, er ist ein frecher Bursche. er wird nirgendwohin gehen. Er wird auch morgen noch da sein, und auch tags drauf; hör lieber auf die anderen Stimmen in Neil Gaimans Nächten. Sie sind katzenhaft und shakespearisch, entblößend, ehrgeizig und herzzerreißend einsam. Es ist ein Traum, sagst du. Es ist kein Traum, antworten sie.

Steve Erickson
Los Angeles,
Juli 1991

Clive Barker

Wollen wir die Lobrede auf die Arbeit Hand mit der Definition zweier Arten von phantastischer Fiktion eröffnen? Die eine, welcher man am häufigsten in Horrorromanen und -filmen begegnet, zeigt uns eine Realität, die der unseren gleicht, und postuliert dann das Eindringen einer zweiten Realität, welche dem Status Quo, den sie zu übernehmen versucht, unterworfen oder von ihm verbannt sein muß. Manchmal, wie in einigen Gruselfilmen - dies sind die meisten Horrorfilme, wenn auch unter anderem Namen - wird der fremde Stachel erfolgreich aus der eiternden Flanke des Kalbs gezogen. Bei anderen Ereignissen wird der Besucher Teil der Struktur alltäglichen Lebens. Superman ist im Grunde eine fremde Lebensform. Er hat einfach das annehmbare Erscheinungsbild eindringender Realilätäten. Die zweite Art des Phantastischen ist wesentlich verrückter. In diesen Erzählungen ist die ganze Welt. verhext und geheimnisvoll. Es gibt kein festen Status quo, nur eine Reihe von in Beziehung stehenden Realitäten, jedem der Charaktere zu eigene, einige oder alle von ihnen sind zerbrechlich und unterliegen den Ausbrüchen anderer Zustände und Bedingungen.
Einer der besten Autoren in dieser zweiten Form ist Edgar Allen Poe, in dessen fiebrigen Geschichten Landschaften, Charaktere und sogar die Architektur zum Ausdruck der gefolterten, sexuell gespannten Psyche des Autors werden. In denen alles möglich ist, weil sich alle Geschichten im Kopf des Erzählers ereignen. Liegt es vielleicht an der Freiheit von kritischer und akademischer Prüfung, die das Medium Comic zu einem Nährboden werden ließ, auf dem diese zweite Art der Fiktion gedeihen konnte? In Filmen ist es das Kunstgebilde (Fellini führt die Meute an), das es wagt, vom Naturalismus abzulassen. Aber in den letzten Jahren waren jene Comic schaffenden am erfolgreichsten, die sich am weitesten vom rettenden Ufer verirrten, hinein in die reißenden Fluten. Zum Beispiel Mr. Gaiman. In relativ kurzer Zeit haben ihn seine Fantasien zum Liebling aller gemacht. doch sind seine Geschichten völlig respektlos in ihrer Neuordnung der Realitäten. Er erzählt keine geradlinigen, lies-sie-und-vergiß-sie-Storys. Er liefert keine naheliegenden moralischen Lösungen. Statt dessen konstruiert er Geschichten, wie ein wahnsinniger Koch einen Hochzeitskuchen, baut Schicht auf Schicht und versteckt allerlei Süßes und Saures in dem Teig. Die Charaktere, die diese Geschichten bevölkern, sind weit davon entfernt, die Glaubwürdigkeit der Gewalt in Frage zu stellen, mit der Mr. Gaiman die Normalität Heimsucht. Sie wurden in diesen Strudel hineingeboren und kennen keine andere Wirklichkeit. Dort gibt es Wesen, die von Träumen träumen, und andere, die von denen träumen, die vorgeben zu träumen. Hier gibt es Dimensionen-Springer, die einen napoleonischen Sinn für ihr eigenes Schicksal haben und dieselben Panels bevölkern wie billig kolorierte Monster, die aussehen, als wären sie Abziehbildern entsprungen. Es liegt eine wunderbare eigentümliche Qualität in dieser Mischung: Mr. Gaiman ist einer jener kühnen Schöpfer, die keinen Grund dafür sehen, warum ihre Geschichten nicht Posse, geheimnisvolle Vergnügungen und die schreckliche Ansammlung von Massenmördern diesseits der Todeszellen umfassen sollten. Ihm gelingt diese Kombination, weil er über umfassende Kenntnisse des Mediums verfügt und weiß, wo dessen Stärken liegen.
Zudem hat er - und das ist weitaus wichtiger, als ein Comic-1dol zu sein -einen Standpunkt über die Welt, den auszudrücken er die unbegrenzten Möglichkeiten des Mediums nutzt.
Und außerdem, wo können die Glorreichen, die Blöden und die Gottgleichen Schulter an Schulter stehen? Wo sonst können die Kaugummiherzen, die Traumreisenden, die Massenmörder und der gelegentliche Gaststar von jenseits des Grabes denselben Raum beanspruchen?
Wenn der schiere Überfluß dieser Erfindungen und die treffende Absurdität einiger dieser Nebeneinander stellungen Euch an einen Eurer hitzigen Träume erinnert, so ist es sicher das, was Mr. Gaiman beabsichtigt. Vergeßt, was auf der Titelseite steht. Held und Autor sind hier sinnverwandt. Für die Zeit, die ihr zwischen diesen Seiten verbringt, ist Mr. Gaiman der Sandman.

Und schaut! Er hat Euch gerade einen Traum gebracht,

Clive Barker
London, 3.April 1990

 

Neil Gaiman: Wie alles begann...

AM ANFANG...
Aber natürlich sehen wir niemals den Anfang. Wir platzen mittendrin herein, nachdem die Lichter gedämpft wurden, und versuchen, die Geschichte so weit zu verstehen. Flüstern unseren Nachbarn zu: "Wer ist er? Wer ist sie? Kennen sie sich bereits?"
Wir mogeln uns durch.
Laßt. uns in diesem Fall einmal annehmen, unser Nachbar ist groß, vielleicht gekleidet in das alte Gewand eines Mönches, sein Gesicht verborgen im Schatten seiner Kapuze. Er riecht nach Alter und Staub. nicht unangenehm, und in seinen Händen hält er ein Buch. Als er das Buch öffnet (ledergebunden unzweifelhaft, und jedes Wort darin per Hand gewissenhaft, aufgezeichnet.), hören wir das Klirren von Metall und erkennen, daß das Buch an sein Handgelenk gekettet ist.
Macht Euch nichts daraus. In den Träumen haben wir seltsamere Dinge gesehen: und Romane sind nur gefrorene Träume, aneinander gereihte Vorstellungen. mit dem Anschein eines festen Gefüges. Man sollte ihnen nicht trauen, nicht mehr als den Leuten, die sie schaffen.
Träumen wir?
Möglich.
Aber der Mann in der Robe spricht. Seine Stimme klingt wie das Rascheln von altem Pergament in einer Bibliothek spät in der Nacht, wenn die Besucher nach Hause gegangen sind und die Bücher anfangen, sich selbst zu lesen. Wir strengen uns an zu verstehen: Was bisher geschah...
'Nicht genug damit, daß Roderick Burgess ein boshafter Mann war. er war auch eitel und überheblich. Er war nicht zufrieden mit seinem Reichtum oder der Führung des Ordens der antiken Mysterien (dabei war der Orden keinesfalls antik, würde er doch erst vor sechzehn Jahren, zur Jahrhundertwende, von Burgess selbst gegründet): Er sehnte sich nach Anerkennung unter den Seinen, und er erflehte die Unsterblichkeit des Körpers."
,.Es war das Jahr 1916. Draußen in der Welt schleppte sich der große Krieg dahin, und in Fawney Rig, seinem Haus in Sussex, ersann Roderick Burgess einen Plan. Er würde den Tod gefangen nehmen, den Schnitter binden."
'Mit der Anrufungsformel aus einer gestohlenen Grimoire vollzog er das Beschwörungsritual. Ich vermute, er war wirklich überrascht, als seine Anrufung Früchte trug, als in dem Kreis unten im Keller seines Herrensitzes eine Figur Gestalt annahm."
"Es war nicht Death."
"Der Mann in dem Kreis war schwarz gekleidet, sein Kopf verborgen von einem Helm, gemeißelt aus Knochen, Glas und Metall. Flammen tanzten in der Finsternis seines samtenen Gewands, um seinen Hals hing ein Edelstein, ein Rubin; und an seiner Seite trug er einen ledernen Beutel, oben zusammengezogen von Schnüren."
"Wußte Burgess, was er da gefangen hatte? Dachte er an die Mächte, die Mor-pheus, den Herrn der Träume, bereits geschwächt hatten: daß Burgess' Beschwörungsformel sich als letzter Schlag erwies, für Einen - Etwas - bereits über das Erträgliche hinaus versuchten,"
"Ich bezweifele das. Und wenn er es wußte, so war es ihm gleich."
"Burgess beraubte den fast Leblosen seiner Kleider und seiner Ausrüstung, sperrte seinen unfreiwilligen Gast in einen luftleeren Glaskäfig innerhalb des Kreises und ließ ihn dort.
"Der Traumkönig war gefangen und eingesperrt.-
"Die Auswirkungen waren auf der ganzen Welt spürbar:
Kinder fielen in den Schlaf und wachten nicht auf. Ihre Leben waren vorbei .
Unity Kinkaid war eine davon, fünfzehn Jahre alt und verloren in der Welt der Träume. Schlafendes Übel wurde die Krankheit genannt, und viele Tausende fielen ihr zum Opfer."

"Es gab vier von ihnen, die die Wahrheiten über den Mann im Käfig kannten: Roderick Burgess selbst; sein junger Sohn Alexander; Ruthen Sykes, Burgess' Gehilfe; und Ethel Cripps, Burgess' junge Geliebte,"
,Alles, was Burgess wirklich wollte, war ewiges Leben."
"Im November 1930 begann einiges schiefzugehen. Ein Skandal war die Folge - Burgess wurde von den Kindern einer älteren Frau verklagt, die ihr nicht unbedeutendes Vermögen seinem Orden hinterlassen hatte. Die Gerichtsverhandlung brachte Chaos und Ärger über den Orden antiker Mysterien. Da geschah es, daß Ethel Cripps und Ruthan Sykes sich heimlich davon machten und über 200.000 Pfund mitnahmen. Sie entwendeten noch mehr: Einen Rubin, einen Helm, einen Beutel..."
"Die Verliebten flohen nach London, wo sie den Helm einem Dämon gaben. Sykes brauchte Schutz, und der Dämon nahm den Helm im Tausch für ein Amulett - ein Auge an einer Kette. Das Amulett bewahrte Sykes für die nächsten sechs Jahre vor allem, was ihm hätte schaden können. Wenn Ethel ihn nicht verlassen und beides mitgenommen hätte - das Amulett und den Rubin -, würde es ihn länger beschützt haben."
"Ruthan Sykes' Tod war schmutzig und unangenehm, und irgendwo lächelte Roderick Burgess."
Burgess lebte noch elf Jahre, dann starb er, immer noch wütend auf seinen Gefangenen, immer noch nach ewigem Leben bettelnd. Sein Sohn Alexander nahm seinen Platz ein. Unten im Keller in einem Glaskäfig, umgeben von einem Kreidekreis, seine Haut bleich und seine Augen leuchtend, wie entfernte Sterne, wartete der Gefangene. Er hatte alle Zeit. der Welt.'
,Alexander Burgess war kein Mann wie sein Vater. In seinen Händen verkam der Orden antiker Mysterien, er verging: Der Körper war tot, aber der Schatten lebte weiter.'
"Über siebzig Jahre nachdem der Kreis auf den Boden von Fawney Rig gezeichnet worden war. wurde er zerbrochen.
Morpheus entkam.
So einfach war das. Die Ewigen haben Zeit. Sie können warten. Er hätte warten können, bis jeder Stein des Hauses zu Staub zerfallen war. Er hatte ein Menschenleben lang in der Dunkelheit gewartet, und jetzt war er frei."
'Als er entkam, erwachten die Leute wieder, die vor so vielen Jahren eingeschlafen waren - Menschen, deren Leben gestohlen worden waren, von der Kindheit ins Alter gezerrt, mit nichts dazwischen." "In einem Traum beschwört Morpheus Alexander Burgess und verbannt ihn zu ewigem Erwachen. Hört zu: Wenn Alex aus einem Traum erwacht, klopfenden Herzens, kalter Schweiß klebt an seiner welken Haut, befindet er sich in einem weiteren Alptraum, schlimmer als der letzte... Irgendwo, gerade jetzt, verloren in seinem Geist, betet er, daß ihn irgendwer irgendwie aufwecken wird. Und in seinen Träumen währt jede Sekunde eine Ewigkeit..."
Die dunkle Gestalt hält inne. Wir versuchen seine Gesichtszüge zu Erkennen, etwas genaues aus den Schatten unter seiner Kapuze zu erhaschen. Sinnlos. Vielleicht ist da überhaupt nichts drunter.
"Dream, der der jüngere Bruder von Death ist, reiste zurück in sein Reich. Stellt Euch vor, wie er geschwächt, ohne seine Insignien. in sein Schloß zurückkehrte."
"Morpheus, Dream - nennt ihn wie ihr wallt - ist nicht das einzige lebende Wesen - lebend ist natürlich ungenau - in der Traumwelt. Es gibt andere. Viele andere. Die Verlorenen und die Körperlosen, Archetypen und Geister und... andere. Sie sind seine Diener, seine Geschöpfe, solange sie in seinem Reich leben; und er ist ihr Herr."
"Er fand sein Schloß zerstört, seine Diener verstreut. Er begann mit dem Wiederaufbau. Aber um aufzubauen, brauchte er Dinge, die ihm vor vielen Jahren von den Burgess gestohlen wurden.'
"Der Herr der Träume rief die Parzen an, die dreifaltige Gottheit - Jungfrau und Mutter und Weib -, fragte sie, was aus seinen Insignien geworden war: dem Beutel, unerschöpflich gefüllt mit dem Sand der Träume; dem Helm, Symbol seines Amtes in anderen Welten; dem Rubin, von ihm geschaffen aus seinem Wesen, in den er vor langer, langer Zeit soviel von seiner Macht gelegt hatte."
Er hört unsere ungestellten Fragen.
Wie lange ist das her?"
Habt Ihr Euch je gefragt, wovon die Erde
träumte, zu Anbeginn der Zeit, als sich die geschmolzene Masse abkühlte, lange bevor sich eine dünne Kruste auf ihrer Oberfläche gebildet hatte - von einer Atmosphäre ganz zu schweigen? Da geschah es. So lange ist das her."
"Der Traumherr war soweit, sich selbst bei den einfachsten Manipulationen der Traumwelt auf den Rubin zu verlassen. Instrumente können die subtilsten Fallen sein."
,,Er fragte die Hecateae, wohin seine Instrumente verschwunden wären. und sie antwortete ihm auf ihre Art.."
"Der Beutel war jahrelang verschwunden, schließlich erworben von einem Engländer, John Constantine. Der Helm war in der Hölle. dorthin gebracht von einem Dämon. Der Rubin war von Ethel Cripps an ihren Sohn übergegangen, John Dee.' Umblättern. Wir haben Zeit uns zu wundern, vielleicht darüber, wo wir sind. Und wir wundern uns, was sonst noch in dem Buch unseres Nachbarn geschrieben steht. Uns überkommt die irrationale Überzeugung, daß unser Name darin aufgezeichnet ist. - jedes Detail unseres Lebens, alles, ganz gleich wie unbedeutend oder unangenehm; unsere Vergangenheit, unsere Zukunft. Wollt Ihr wissen, wie Ihr sterben werdet?"
Er fährt fort.
'Der Beutel war Constanrine von einer früheren Geliebten namens Rachel abgenommen worden. Sie hatte ihn geöffnet und hatte die Freuden und Wonnen des Traumsandes entdeckt. Er verrann nie. Er war immer für sie da. Und sie lag im Bett, ihn essend, ihn atmend, ihn an ihre Haut reibend, in perfekten Träumen treibend.""Rachel aß oder schlief nicht mehr. Dennoch träumte sie.""Mit Consiantines Hilfe fand der Traumherr die Frau und den Beutel. Und auf Constantines Bitten hin gewährte er der Zerschundenen einen Traum, der sie mitnahm in den Tod."Eine weitere Seite wendet sich. Bestehen die Seiten aus Papier'? Wir ertappen uns bei der Frage, ob Menschenhaut, getrocknet und gestreckt, genauso trocken rascheln würde, wenn sie in Buchform gebunden wäre..."Dann fuhr er zur Hölle, den Beutel an seiner Seite. Und in der Hölle traf er Fürst Luzifer - einst der schönste und stolzeste der Engel, jetzt Fürst der Unterwelt. Meister der Lügen, Befehlshaber des Höllen Triumvirats.""Der Dämon, der den Helm besaß, war Choronzon. eine von Beelzebubs Kreaturen, und der Traumherr war gezwungen, mit Choronzon um den Besitz des Helms zu kämpfen."Der Kampf war gewonnen, Morpheus gewann seinen Helm zurück. der Lohn für seine Mühen war Luzifers Feindschaft." ,Man sagt, wir werden an unseren Feinden gemessen. Wenn dem so ist, dann gebührt Morpheus unsere Hochachtung." "Mit dem wiedererlangen des Helms erlosch der Pakt, und die Macht des Amuletts, das Ethel Cripps (jetzt Ethel Dee, und alt wie die Sünde) am Leben hielt, war dahin. Sie starb. und das Amulett ging an ihren Sohn John über." "Irgendwie kennen wir ihren Sohn, ohne daß man uns von ihm erzählt. Unberechenbar wie die See, toll wie ein Hund, die Haut seines Körpers straff um seine fleischlosen Knochen gespannt."John Dee, selbst ernannter Doktor Destiny (Aber sollte der Name nicht zu einem anderen gehören? Zu jemandem wie unserem Nachbarn, mit seiner Kutte und seinem Buch?), traumloser Traumschöpfer, letzter Besitzer des Rubins des Traumherrn."Dee entfloh dem Gefängnis, in dem er für viele Jahre gefangen war, schlich, den Rubin suchend, in die Nacht hinaus.""Zur gleichen Zeit suchte der Traumkönig das Juwel. Es war ihm nicht bekannt, daß Dee sich an dessen Struktur zuschaffen gemacht hatte.""Schließlich fand Morpheus seinen Rubinin einem Lagerhaus wieder, das einnim mt verlorenen Kunstgegenständen angefüllten Schatz barg. Aber er fand ihn entstellt und verändert: Anstatt seine Energien zu vereinen und zu steigern, begann er sie zu absorbieren.""Er ließ ihn schwach und - buchstäblich- ausgesaugt zurück. Dee nahm den Rubin aus des Traumherrn Hand und benutzte ihn, um den Geist der Schwachen und der Schlafenden zu zerstören. Während er warte, vergnügte er sich auf seine Art."Morpheus lag auf dem kalten Boden des Lagerhauses. hilflos und nicht ganz bei Bewußtsein; in der Ferne konnte er den Zusammenbruch der Traumzeit spüren, die Verzerrung und den Schmerz. Es kostete ihn mehr als einen Tag, um wieder etwas zu Kräften zu kommen."Und wieder auferstanden, machte er sich auf den Weg dorthin. wo der Rubin mit seinem Herrn wartete, Botschaften von Schmerz und Wahnsinn in die Welt flüsternd.'"Morpheus rang in den Träumen mit Deeum die Kontrolle über den Rubin, um die Herrschaft. Aber er mühte sich vergebens; Der Rubin raubte ihm die Lebensgeister.""Es ist absolut denkbar, daß Dee alles aus Morpheus heraus in den Rubin hätte saugen und ihn hätte zurücklassen können als Geist, eingefroren in einen Kristall. all seine Macht einem Verrückten zur Verfügung. Absolut denkbar...-Unser Nachbar hört auf zu lesen und hebt seinen Kopf. Unter der Kutte gibt es nur Schatten, aber wir spüren, daß er uns ansieht: und vielleicht sind da keine richtigen Augen unter der Kapuze. Dies scheint so seltsam wie möglich, und es beunruhigt uns kaum. "Wenn dieser Teil der Geschichte eine Moral hat, und ich mißtraue Moral genauso, wie ich den Anfängen mißtraue, so ist es einfach diese: Überlegt, mit wem Ihr Euch einlaßt.""Dee dachte, indem er den Rubin zerstört, würde er den coup de grace erlangen, Aber der Traumfürst ist einer der Ewigen. ein Geschlecht ungleich Göttern (denn Götter sterben, wenn ihre Gläubigen fort sind, aber die Ewigen werden hier sein, wenn sich der letzte Gott jenseits des Reiches von Death begeben hat und nicht mehr existiert), und das Zerschmettern des Rubins zerstörte nicht seinen Schöpfer.""Statt dessen befreite es ihn. Vielleicht mehr als das. Es befreite alle Energien, die er über die Äonen in den Rubin gelegt hatte.',Fürst. Morpheus brachte Dee an den Ort seiner Gefangenschaft zurück und beließ ihn dort."Wir hören noch der Geschichte zu, warten auf irgendeine Art von Abschluß, als unser Nachbar das Buch schließt. Die kalten Ketten, die den blinden Destiny an sein Buch fesseln, rasseln leise. Die Geschichte ist natürlich längst nicht zu Ende. Aber wir wissen, dafür mir aus dieser Quelle nichts mehr erfahren werden, und unbehaglich ziehen wir uns zurück. Die Nebel steigen auf, und es ist Zeit zurückzukehren. Wir platzen mittendrin herein, schauen eine Weile zu, und gehen, bevor die Lichter aufleuchten. Wenn es keine Anfänge gibt. dann kann es auch keine Enden geben. Wir sind allein in der Dunkelheit. Jede Antwort wirft weitere Fragen auf, und die ganze Zeit über geschehen Dinge. Das ist alles. was Ihr im Augenblick wissen müßt. Vertraut mir."Was bisher geschah. Vielleicht ist das alles, was wir jemals erhoffen können...

Neil Gaiman

 

neil gaiman spricht mit Georg F.W. Tempel[Interview]

Jeder der Neil Gaiman kennt oder ihn schon einmal befragt hat, weiß, daß er kein Freund von knappen Antworten ist. Vielmehr erhält man auf eine Frage meistens eine kleine Geschichte, die Gaiman in süffisantem Tonfall zum besten gibt. Entsprechend fielen auch die Antworten aus, die Neil auf meine per Fax übermittelten Fragen gab. Ich würde allen Lesern wünschen, sie hätten wie ich die Möglichkeit, die Microcassette zu hören, auf der er mir seine Kommentare schickte. Eine Cassette voll mit Anekdoten,
Zwischenbemerkungen und oftmals auch Flüchen über die unsinnigen Fragen. Im Folgenden will ich versuchen, Neils Antworten, die sich mehr mit der Person Neil Gaiman als mit dem Comic-Autor beschäftigen, so originalgetreu wie möglich wieder zu geben -Kürzungen seien mir verziehen. Die Illustrationen im Text hat Neil speziell für dieses Interview angefertigt.

Geog F.W. Tempel, Stuttgart, August 1994

Jeder der Neil Gaiman kennt oder ihn schon einmal befragt hat, weiß, daß er kein Freund von knappen Antworten ist. Vielmehr erhält man auf eine Frage meistens eine kleine Geschichte, die Gaiman in süffisantem Tonfall zum besten gibt. Entsprechend fielen auch die Antworten aus, die Neil auf meine per Fax übermittelten Fragen gab. Ich würde allen Lesern wünschen, sie hätten wie ich die Möglichkeit, die Microcassette zu hören, auf der er mir seine Kommentare schickte. Eine Cassette voll mit Anekdoten,
Zwischenbemerkungen und oftmals auch Flüchen über die unsinnigen Fragen. Im Folgenden will ich versuchen, Neils Antworten, die sich mehr mit der Person Neil Gaiman als mit dem Comic-Autor beschäftigen, so originalgetreu wie möglich wieder zu geben -Kürzungen seien mir verziehen. die Illustrationen im Text hat Neil speziell für dieses Interview angefertigt.

Geog F.W. Tempel, Stuttgart, August 1994

Was ist das erste was Du morgens nach dem Aufstehen tust?

Tja, was eigentlich. Nun, es gibt normalerweise zwei Möglichkeiten. Ich ziehe mich an, putze meine Zähne und gehe ins Wohnzimmer runter, wo ich auf einem kleinen Trampolin Sprungübungen mache. Denn als Autor sitzt man die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch herum.
Manchmal gehe ich aber auch in den Garten raus. Ja, das mache ich in letzter Zeit immer öfters, da ich davon fasziniert bin, seltsame Pflanzen in meinem Garten zu züchten, wie etwa Kürbisse, Melonen oder Gurken. Ich bin verdammt stolz darauf, mein eigenes Kürbissbeet zu besitzen. Also, manchmal gehe ich morgens in den Garten und sehe nach, ob es noch da ist.

Was war der erste Comic, den du je gelesen hast?

Den Titel habe ich vergessen, aber ich würde ihn erkennen, wenn ich ihn sehen würde. Ich erinnere mich daran, daß es ein englischer Comic war und daß er von lustigen kleinen Tieren handelte, von rosa Tieren, die Probleme mit Marmelade hatten. Am Ende waren sie über und über mit Marmelade bekleckert und aßen alle möglichen Sorten von Marmelade. Damals war ich etwa zwei oder drei Jahre alt.

Welchen Comic würdest Du dir wünschen, geschrieben zu haben?

Über die Frage habe ich lange nachgedacht, und eigentlich gibt es nichts, was ich gerne geschrieben hätte. Nein, es gibt keine bestimmten Comics, deren Autor ich gerne wäre. Es gibt Comics, die ich bewundere, die ich aber nicht kopieren möchte. Geschichten, die man schreibt, entstehen, weil sie die einzigen Geschichten sind, die man schreiben kann. Meine Stories sind nun mal so wie sie sind, weil ich sie geschrieben habe. Manchmal wünsche ich mir mit Jack Kirby zusammengearbeitet zu haben, an den New Gods-Erzählungen, die er für DC angefertigt hat, oder an Fourth World. Denn die waren wirklich toll und brillant, und Jack hatte wirklich starke Ideen, aber er hatte einfach kein Ohr für gute Dialoge. Hier hätte ich gerne geholfen, die ganze Serie zu verwirklichen, denn mir kommt es so vor, als währe Jack dreiviertel de4s Weges gegangen, und dann hat jemand den Stecker rausgezogen.

Wann hast du das letzte Mal geweint und warum?

Hmm, das letzte Mal an Halloween 1992, und,...eigentlich geht Dich das einen Dreck an.

Was ist Dein wertvollster materieller Besitz?

Darauf gibt es verschiedene Antworten. Einmal gibt es Bücher, die ich besitze, vor allem signierte Bücher, auf die ich sehr stolz bin. Bücher von G.K. Chesterton oder James Butch Cappall. Diese Dinge liegen mir sehr am Herzen und sind mir sehr wichtig. Ich habe Gemälde von Leuten wie Michael Zulli oder Dave McKean, die ich in Sicherheit bringen würde, währe unser Haus in Brand geraten und ich hätte die ersten Stapel Bücher gerettet. Ach ja, so verrückt es sich auch anhört: mein kleines Vogelhaus, das ich letzten Winter im Garten aufgestellt habe. Die ganze Zeit über war ich erstaunt, welche seltsame Vielfalt von phantastischen Vögeln und anderen Tieren da auftaucht, um zu fressen: Eichhörnchen, Pirole, Kolibris. Ein unendlicher Auftritt verschiedener Arten.

Was währe für Dich die größte Katastrophe?

Wenn meinen Kindern etwas zustoßen würde. Aber auch wenn ich keine Geschichten mehr zu erzählen hätte. Das währe furchtbar. Ich müßte mir eine richtige Arbeit suchen. Eine echte Katastrophe, wirklich!

Wo würdest du gerne leben?

Der Autor Mervyn Peake schrieb irgendwann einmal die Gormengast-Bücher über ein riesiges, verfallenes Schloß, ein immenses Gebäude, das schon ewig steht und von seltsamen, verderbten Aristokraten, Eulen, wahnsinnigen Zwillingen etc. bewohnt wird. Dort würde ich gerne leben, in Gormengast. Wenn nicht dort, an diesem fiktiven, Tausende von Jahren alten Ort, dann in einem Haus in den Klippen. Vielleicht irgendwo in Island oder an der Westküste von Schottland. Es müßte in Höhe des Meeres gebaut sein, mit riesigen Glaswänden, so daß ich bei Sturm dort stehen und den Wind und die aufgewühlten Wellen beobachten könnte.

Welche Fehler kannst Du noch am ehesten entschuldigen?

Ich kann unheimlich viel entschuldigen, wenn jemand wirklich an das glaubt, was er sagt, daran glaubt, was er tut, wenn er es mit Integrität tut. Dann kann ich wohl am ehesten etwas entschuldigen. Ich entschuldige Wahnsinn, Leidenschaft.
Und ich tendiere dazu, Ehrgeiz zu entschuldigen. Ich interessiere mich mehr für künstlerische Unternehmungen, die ehrgeizig sind und versuchen, etwas Neues zu probieren, und dann doch fehlschlagen, als für Dinge, die alteingefahrene Wege gehen und erfolgreich sind.

Was war der beste rat, den du jeh erhalten hast?

Ich war etwa zwölf oder dreizehn Jahre alt, als ich eine besonders eigenwillige und einfallsreiche Interpretation von der Rede von Calaban aus Der Sturm gab. Danach sah mich meine Dramalererin an, verschränkte die Arme und meinte: 'Neil, Darling, bevor du exzentrisch sein kannst, solltest du deine Grenzen erkennen.' Damit meinte sie, daß man erst die Regeln kennen muß, bevor man sie brechen kann.
Und das war ein großartiger und brillanter Rat, dem ich immer zu folgen versuche: Bevor ich etwas auf meine Art tue, will ich erst lernen, es überhaupt tun zu können. Ich glaube, das ist für jeden ein sehr guter Rat.

Welche Eigenschaften, glaubst Du, hast Du von Deinen Eltern geerbt?

Wahrscheinlich habe ich von meinem Vater seinen Sinn fürs Timing geerbt. Mein Vater besitzt die wundervolle Fähigkeit, Witze und kleine Geschichten zu erzählen und vor einem Publikum aufzustehen und interessant und lustig zu sein. Und obwohl ich sicher nicht so charmant und liebenswürdig bin wie er, habe ich doch einen kleinen Teil davon abbekommen, wofür ich sehr dankbar bin.
Und wie meine Mutter tendiere ich zu Locken im Haar. Der Fluch meines Lebens. Als Kind wollte ich immer eine Mähne haben, wie sie Rock'n'Roll Stars tragen, lange schwarze Haare, die dir bis auf die Hüften fallen. Aber die habe ich nun mal nicht. Sobald meine Haare länger werden, sehe ich aus wie ein kleiner Schäferhund. Außerdem habe ich von meiner Mutter die Vorliebe für 'Gilbert'n'Sullivan' und Theaterstücke überhaupt geerbt.

Was ist der größte Mythos um den Ruhm?

Da giebts jede Menge Mythen. Er macht dich glücklich, traurig, oder er zerstört dich. Ruhm kann aber auch reich machen. Alles, was man über Ruhm weiß, ist ein Mythos. Zwei Dinge sind allerdings, wie ich glaube, besonders wichtig: Einmal übertreibt Ruhm ganz einfach. Er ist wie eine Karikatur. Er überbetont deine guten wie auch deine schlechten Seiten. Und zum anderen wird man mit Ruhm am besten fertig, wenn man sich etwas Zeit nimmt. Es ist wie das Auftauchen aus der Tiefsee, wie ein Taucher kann man die Druckfallkrankheit bekommen, wenn man zu schnell zu berühmt wird. Manche werden zerstört, anderen reißt es das Herz heraus.

Wie führst Du Dich auf, wenn Du betrunken bist?

Darauf kann ich Dir zwei, vielleicht sogar drei Antworten geben. Niemand weiß, wie er ist, wenn er betrunken ist. Dazu müßte man schon nüchtern sein, neben sich selbst stehen und sich beobachten. Früher, in meinen Zwanzigern, war ich im Zustand der Trunkenheit lustig, beredt, geistreich und allgemein ein cooler Typ. Heute schlafe ich einfach sehr schnell ein, wenn ich betrunken bin.

Nenne fünf Worte die dich am besten beschreiben!

Fröhlich, melancholisch, lustig, ernst, faul.

Gibt es eine Kritik, die Dir im Gedächtnis haften geblieben ist?

Nein. Tut mir leid, es gibt keine.

Glaubst du an Gott?

Manchmal.

Wie würdest du gerne sterben?

Am liebsten während eines schönen Traums. Und wenn das nicht geht, dann vor Freude -du erfährst eine so gute Neuigkeit, daß du auf der Stelle stirbst. Ich hätte auch nichts dagegen, aus Liebe oder Schönheit zu sterben.

Was ist deine unangenehmste Eigenschaft?

Wahrscheinlich Arroganz. Ich kann furchtbar arrogant sein, besonders wenn ich denke, im Recht zu sein.

Was ist deine größte Angst?

Meine größte Angst? Meine sonderbarste Angst. Daß meine Augäpfel sich auflösen und wie Tränen meine Wangen hinunterrinnen.

Welche Ambitionen mußt Du noch erfüllen?

Ich würde gerne ein Hollywood Musical oder ein Broadway Musical schreiben. Die Lieder komponieren und die Musik zusammenstellen. Das ist eine mir fremde Kunstform. Ein sonderbarer kleiner Bastard von Kunst, wie die Comics, die soviel bewirken können.

Was trägst Du immer bei Dir, wenn Du von Zuhause weggehst?

Ohne meine Lederjacke gehe ich fast nie außer Haus. Und wenn doch, ein- oder zweimal im Jahr, dann fühle ich mich ziemlich unangenehm, einsam und beunruhigt. Meine Lederjacke ist mein Lebensraum, sie ist der Platz, an dem ich lebe.

Wen würdest Du am liebsten kennenlernen?

Eine lebende Legende wie Steven Sondheim. Ich habe ihn noch nie getroffen, bewundere ihn und seine Arbeit aber sehr. Von den Toten John Wilmot, den Earl of Rochester, ein Dichter und Lebemann des 17. Jahrhunderts, dessen Werk ich sehr schätze.

Welche Musik sollte bei Deiner Beerdigung gespielt werden?

Das dritte Album von Velvet Underground, das einfach nur Velvet Underground heißt.

Wenn Du in den Spiegel blickst, magst Du dann, was Du da siehst?

Keine Ahnung. Kommt darauf an, wie ich mich fühle, was ich sehen will, wenn ich in den Spiegel blicke. Ich war nie ganz zufrieden mit meinem Aussehen. Ich hätte gern ein schärfer geschnittenes Aussehen, einen ausgeprägteren Kiefer. Ja, eben so aussehen wie jemand, den man als den nächsten James Bond auswählen könnte. Aber das wird nun mal nicht geschehen, also bin ich ganz glücklich, so wie ich auszusehen.

Welche Begabung hättest Du gerne?

Eine bessere Stimme. An einem guten Tag singe ich recht gut, an einem schlechten Tag kann ich überhaupt nicht singen. Ich würde gern vor Publikum singen, anstatt nur im Wagen oder unter der Dusche.

Willst Du an dieser Stelle irgend etwas bekanntmachen?

Meine Zufriedenheit mit Mr.Punch (Erschienen in der Reihe Feest Graphic Novel, Anm.d.V.), den ich zusammen mit Dave McKean erarbeitet habe. Es ist das erste Mal, daß ich etwas geschrieben habe, mit dem ich wirklich zufrieden bin, auf das ich stolz bin.

 

EXIT THE SANDMAN
Neil Gaiman, der Rock-Star unter den Comic-Zeichnern[Keltoi: aehhh(?) Autoren moechte ich meinen ...!], hört auf

Nein", lächelt Neil Gaiman, „an
meine Träume erinnere ich mich
nie. Ich wache morgens auf und das
höchste der Gefühle ist, daß ich ir-
gendwelche bunten Farben im Kopf
habe. Aber das sind bestimmt keine
Handlungsstränge oder gar fertige
Geschichten." Und das, obwohl der
Londoner, der seit etlichen Jahren in
einem Nest in der Nähe von Minnea-
polis lebt, über nichts anderes als
Träume schreibt und zeichnet. Der
schlaksige Mann, der stets in
schwarzer Kleidung anzutreffen ist,
tut das seit mehr als sieben Jahren –
präziser: seit November 1988 – in
dem monatlich erscheinenden Maga-
zin ‘The Sandman’. Über 2000 Seiten
hat der 35jährige mit seinen Traum-
sequenzen schon gefüllt, ehe er im
November vergangenen Jahres das –
so Gaiman – „endgültig letzte Kapitel
dieser Episode meines Lebens zu En-
de brachte".
die Rolle eines Pop-Stars unter den
Comic-Machern. Nicht nur, daß Gai-
man der Held von Musikern wie Tori
Amos oder Metallica ist – auch Litera-
turlegenden wie Norman Mailer spre-
chen dem introvertierten Sonderling
höchstes Lob für seine Arbeit aus.
„Fuckin’ great", äußerte sich Mailer
begeistert, „der erste intellektuelle
Comic der Welt." Alice Cooper ließ
Gaiman das Cover seines letzten Al-
bums ‘The Last Temptation’ illustrie-
ren und komplette Episoden schrei-
Der ‘Sandman’ ist kein literarisches
Traumtagebuch im herkömmlichen
Sinne, „sondern", sagt Gaiman, „ein
Comiczyklus, weil ich schon immer
der festen Überzeugung war, daß Co-
mics ein wichtiger Bestandteil der
modernen Literatur sind. Man muß
sie nur gut machen." Und das muß
man Gaiman wirklich lassen – ‘The
Sandman’ ist verdammt gut gemacht.
Mehr noch: Er bescherte Neil Gaiman
Kultstatus und katapultierte ihn in

Gaimans Bücher zu Alice Coopers ‘The Last
Temptation’ wurden zum Erfolg
 
Prominente Fans:
Neil Gaimans
Comiczyklus
'The Sandman'
(DC Comics, New
York, 14,95$)
bringt Musiker wie
Alice Cooper und
Tori Amos genauso
ins schwärmen wie
den Schriftsteller
Norman Mailer
ben, die sich in den Vereinigten
Staaten als eigenständiger Comic
sehr gut verkaufen. „Neil Gaiman",
schwärmt Alice Cooper, „ist nicht nur
ein Seelenverwandter von mir, son-
dern ein echter Rock’n’Roller. Ein
Mann, der Visionen hat und diese
auch kreativ umsetzen kann."
‘The Sandman’ war immer als Epos
mit offenem Ende angelegt, ein ver-
schachteltes Labyrinth, in dem Ge-
schichten zu neuen Geschichten wer-
den, miteinander verschlungen, ein
endloses Patchwork – dem Naturell
der Träume entsprechend. Versatz-
stücke der griechischen Mythologie
kommen darin ebenso vor wie Ele-
mente aus der afrikanischen Folklore,
auch aus der römischen und griechi-
schen Sagenwelt und selbst Shakes-
pears farbenprächtiger Mikrokosmos
findet in Gaimans Traumland einen
würdigen Platz. Das moderne Man-
hattan oder eine namenlose, futuri-

 

stisch inspirierte Welt haben ihren
Platz in dieser bizarren Gegenwelt.
Im Winter letzten Jahres hat Gai-
man seine Aktivitäten für ‘The Sand-
man’ endgültig eingestellt – obwohl
es nach Batman und Superman die
mit Abstand bestverkaufte Reihe des
Comic-Giganten ‘DC-Comics’ ist.
„Nein", schmunzelt Gaiman, „ich bin
nicht ausgebrannt. Es wird nach sie-
ben Jahren nur Zeit, daß ich mich mit
etwas anderem als skurrilen Träumen
beschäftige. Vielleicht ja mal zur Aus-
nahme etwas Realistischerem...?"
Noch ist Gaimans kreative Zukunft
offen. Bis er darüber entschieden
hat, können sich die ‘Sandman’-Fans

(und derer gibt es weltweit inzwi-
sehen Millionen) mit dem soeben bei
‘DC’ erschienenen Gesamtwerk trö-
sten, das neben sämtlichen ‘Sand-
man’-Veröffentlichungen auch Kom-
mentare von Schreib-Größen wie
Stephen King, Clive Barker oder Gene
Wolf enthält. Eine würdige Hommage
an einen Neuerer, einen Visionär, ei-
nen Revolutionär. Neil Gaiman aller-
dings läßt all diese Lobhudelei voll-
kommen kalt: „Ich tue nicht mehr als
meinen Job."

MICHAEL FUCHGAMBÖCK

 

Vorstellung der Uferlosen

 
Destiny is the oldest of the Endless; in the Beginning was the Word, and it was traced by his hand on the first page of his book, before ever it was spoken aloud.

Destiny is also the tallest of the Endless, to mortal eyes. There are some who believe him to be blind; whilst others, perhaps with more reason, claim that he has travelled far beyond blindness, that indeed, he can do nothing but see: that he sees the fine traceries the galaxies make as they spiral through the void, that he watches the intricate patterns living things make on their journey through time.

Destiny smells of dust and libraries of night.

He leaves no footprints.

He casts no shadow.
 
Death:I think Gaimen left her description blank for a reason; words just can't do her justice. To know her is to love her, and talking with her only increases that. I think she is not only Dream's big sister, but everyone's. She passes no criticisms or judgments, she is caring, yet stern, she listens for she has plenty of time to wait.

Perhaps what keeps her loving the lives she takes is her one day a century that allows her to touch them. Through the course of time she has performed her duty with optimism. In meeting her you dont know if you are ending something or just begining it.

The fact that some one could make us fall in love with something that so many fear is a greater accomplishment than we may realise. I am not talking about a lesson in brianwashing either.

I am talking about some one putting an idea into print and a majority liking it.
 
Dream of the Endless : ah, there's a conundrum.
In this aspect (and we perseive but aspects of the Endless , as we see the light glinting from one tiny lacet of some huge and flawlessly cut preciouce stone), he is rake-thin, with skin the color of falling snow.
Dream accumulates names to himself like other make friends.
If he is closest to anyone, it is to his older sister whom he sees but rarely.
He heard long ago, in a dream, that one day in every century Death takes on mortal flesh, better to comprehend what the lives she takes feel like to taste the bitter tang of mortality: that thease is the price she must pay for being the divider of the living from all that has gone before, all that must come alter.
He broods on these tale, but has never questioned her about its truth. Perhaps he fears that she would answer him.
Of all the Endless, save perhaps Destiny, he is most conscious of his responsibilities, the most meticulous in their execution.
Dream casts a human shadow, when if it occurs to him to do so.
 
Destruction as he refered to himself; 'the black sheep of the family,' is the one member of the Endless that came to the conclusion that they really were not needed. That things would carry on without them as well as it did with. He stated that the Endless had no right to interfere with life, and they were capable of leading their own lives.

Destruction has a worldly wisdom and reason that perhaps reason does not know. While he is a younger member of the family, he is the big brother to the rest. He stopped the arguing, he comforted those during their changes, and perhaps even warmed Despair with his show of affection.

Destruction tries to be creative, as he has shown over his many lifetimes away from the Endless. A builder, an artist, a worker, a chief, Destuction spends his time building instead of destroying.

Second to Death, he is perhaps, of the family, the most sympathetic towards all life.
 
Desire. It is unlikely that any portrait will ever do Desire justice, since to see her (or him) is to love him (or her), passionately, painfully, and to the exclusion of all else.

Desire smells almost subliminally of summer peaches, and casts two shadows: one black and sharp-edged, the other translucent and forever wavering, like heat haze.
Desire smiles in brief flashes, like sunlight glinting from a knife-edge. And there is much else that is knife-like about Desire. Never a possession, always the possessor, with skin as pale as smoke, and eyes tawny and sharp as yellow wine.

Desire is everything you have ever wanted.

Whoever you are. Whatever you are.

Everything.
 
Despair, Desire's sister and twin, is queen of her own bleak bourne. It is said that scattered through Despair's domain are a multitude of tiny windows, hanging in the void. Each window looks out on a different scene, being, in our world, a mirror.

Sometimes you will look into a mirror and feel the eyes of Despair upon you, feel her hook catch and snag upon your heart.

Her skin is cold, and clammy; her eyes are the colour of sky, on the grey, wet days that leach the world of colour and meaning; her voice is little more than a whisper, and while she has no odour, her shadow smells musky and pungent, like the skin of a snake.

Many years gone, a sect in what is now afghanistan declared her a goddess and proclaimed all empty rooms her sacred places. The sect, whose members called themselves the unforgiven, persisted for two years, until its last adherent finally killed himself, having survived the other members by almost seven months.

Despair says little, and is patient.
 
Delirium is the youngest of the Endless. She smells of sweat, sour wines, late nights, and leather. Her realm is close, and can be visited; however, human minds were not made to comprehend her domain, and those few who have made the journey have been incapable of reporting more than the tiniest fragments.

The poet Coleridge claimed to have known her intimately, but the man was an inveterate liar, and in this, as in so much, we must doubt his word. Her appearance is the most variable of all the Endless, who, at best, are ideas cloaked in the semblance of flesh. Her shadow's shape and outline has no relationship to that of any body she wears, and it is tangible, like old velvet.

Some say the tragedy of Delirium is her knowledge that despite being older than suns, she is forever the youngest of the Endless, who do not measure time as we measure time, or see words through mortal eyes.

Others deny this, and say that Delirium has no tragedy, but they speak without reflection.

For Delirium was once Delight. And although that was long ago now, even today her eyes are badly matched: one eye is a vivid emerald green, spattered with silver flecks that move; her other is vein blue.

Who knows what Delirium sees, through her mismatched eyes?

 

Antagonisten
(non Endless Charaktäre)

  LUCIEN(Bibliothekar)
  NUALA(Fee, putzfrau)
  NADA(geliebte)
  MATTHEW(DER Rabe)
  JEMMY(Chaos)
'Ich sehe die Prinzessin des Chaos, verkörpert durch ein Kund
  KILDERKIN(Ordnung)
'Ich sehe den Herrn der Ordnung. Seine Gestallt eine Offenbarung der Ordnung: Ein leeres Gefäss.'
  AZAZEL(Dämonenfürst)
  BAST(Katzengottheit)
  ANUBIS
'Ich sehe ANUBIS, Gott der Toten, aus dem Nil Delta sich laben an Menschenherzen oder vieleicht an deren Träumen.'
DER KORINTHER(ein Alptraum)
  Hazel
  Foxlove
   

 

Biographien I

NEIL GAIMAN
autor

Um beliebte Mißverständnisse ein für allemal zum Schweigen zu bringen:
1. Er wurde nicht als Kind, in den Abwasserkanälen Londons umherwandernd, während des Winters 1864 gefunden, unfähig, etwas anderes zu sagen als 'mächtige, große Ratten, Gentlemen.'
2. Er wurde niemals in Wirtshäusern den Neugierigen präsentiert. Nur kurz im Juli 1865 ausgewählten Herren, die aus der Gesellschaft der Wissenschaftler und Literaten hervorstachen.
3. Er hatte keinen verkümmerten Schwanz.
4. Er hat tatsächlich das, was die Leute im allgemeinen unter Augen verstehen.
5. Er war wirklich nicht der Pilot des Zeppelins, auch wenn er während der Explosion verschwand.
6. Es gibt selbstverständlich kein 'unterirdisches, von riesigen, intelligenten Nagetieren, bewohntes Königreich unter London.' Und selbst wenn, währe jede Vermutung, daß Neil in Wirren territorialer Verhandlungen zwischen dem über- und dem unterirdischen London verstrickt sei, ein schlechter Witz.
7. Er hat weder vor Spiegeln noch vor Taschenspielern Angst.
8. Es gab keine Zahnabdrücke auf den Knochen.

KELLEY JONES
zeichner

Als Kelley Jones 1802 geboren wurde, schien es, als sei er Mitte Neunzig. Er erstaunte die Ärzte dadurch, daß er von Jahr zu Jahr jünger wurde. Dieses Foto, das aufgenommen wurde, als er siebzig war, scheint das eines zwanzig jährigen Mannes zu sein. Er starb 1888 als Säugling, getötet durch einen Brand im Kinderzimmer. Auf dem Anrufbeantworter eines Taxiunternehmens wurde 1979 eine Aufnahme seiner Stimme entdeckt, die Keats' "An den Herbst" rezitierte. Diese wurde aber von einer Sekretärin, die den Wert nicht begriff, gelöscht.

MIKE DRINGENBERG
zeichner

'...all die Menschen kamen, und ich sagte zu ihnen, daß es keine Hoffnung für mich gibt. Sie hatten keine Gesichter und liefen immerzu herum. Ich hatte sie nie zuvor gesehen, und sie berührten mich in der Nacht. Manchmal, wenn der Regen kommt und niemand sie sieht außer mir, schreien vielleicht graue Augen, und ich sagte zu ihnen, und ich sagte zu ihnen...'

P. CRAIG RUSSEL
tuscher

Die Einzelheiten seines schwarzen Lebens und seines dubiosen Todes sind in bestimmten Büchern beschrieben, die die Närrischen und Neugierigen heraussuchen mögen. Nichts kann uns zwingen, dies hier auszubreiten: Verglichen mit ihm war Gilles des Rais ein Engel in Menschengestalt und de Sade ein schwaches einfältiges Kind. Die Welt ist ihn los - wenn sie ihn wirklich los ist.

MATT WAGNER
zeichner

Matt Wagner war der einzige Mann, der nach einem Tod in den Senat der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Nach drei Amtsperioden wurde er 1874 von einem lebenden Kandidaten knapp besiegt und zog sich daraufhin aus dem öffentlichen Leben zurück. Bis vor kurzem wurde sein Kieferknochen im Smithsonian Institut ausgestellt.

GEOGE PRATT
tuscher

Dokumentierte Fälle spontaner menschlicher Selbstentzündung sind selten. Wie auch immer, laut allen historischen Berichten über dieses Phänomen war nur George Pratt in der Lage, sich auf ein Stichwort hin zu entzünden. Bei einem träumerischen Variete-Auftritt entzündet sich Mister Pratt vor den Augen eines zahlreichen Publikums, woraufhin seine Geliebte und Assistentin, Millicent Wirth, die Flammen mit einer von Pratt selbst erfundenen und patentierten Flüssigkeit löschte. Dieses Foto vom 'Entflammenden George' wurde 1901 in Boston, am Nachmittag vor seinem letzten Auftritt, aufgenommen. 'Miss Millies' spätere Verhandlung und der Freispruch waren das Prozeßergebnis für viele Wochen. Fünfzig Jahre später füllte sie eine Badewanne mit Benzin und stieg, eine entzündete Kerze haltend, nackt hinein.

MELCOLM JONES III
tuscher

Diese Photographie wurde im Jurnal of the American Society of Psychial Knowlege veröffentlicht und zeigt einen der drei Homunkuli von Melcolm Jones. Obwohl diese kleinen Wesen nicht größer als sechs Zoll waren, behauptet man, daß sie die menschliche Sprache beherrschten und völlig unter Jones' Willen standen. Keiner von ihnen überlebte Jones um mehr als eine Woche. Sie lösten sich in getrocknetes Blut, Rosenblätter und Asche auf.

DICK GIORDANO
tuscher

Impresario, Schiffsmagnat, Ölbaron, Chirurg und Philanthrop. An einem Donnerstagmorgen im November 1893 nahm Giordano seinen Stammplatz im Savoy Hotel ein und verlangte von dem Ober, ihm 'eine Zeitung, einen Stiefelknecht, die Bibel, einen Krug Essig, ein Nadelkissen und etwas Streuzucker' zu bringen. Als der Ober sich weigerte, seiner außergewöhnlichen Bitte nachzukommen, brach Giordano still in Tränen aus. 'Ja Sir', sagte er, 'ihr habt einen ehrlichen Mann seinem Schicksal ausgeliefert.' Daraufhin rief er ein Taxi; und man hörte, wie er den Fahrer bat, ihn in sein Büro zu bringen; eine Fahrt von nicht mehr als 15 Minuten. Er wurde natürlich nie wieder gesehen, obwohl man seinen Schlips aus dem Magen eines fünfundzwanzig Pfund schweren Störs schnitt, der am ersten Tag des ersten Weltkrieges im Schwarzen Meer gefangen wurde.

DANIEL VOZZO
farben

Professor Vazzos ab Oktober 1889 monatlich erscheinendes Handbuch Ten Thousand Important Questions Resolved For The Modern Gentleman enthielt Essays über so wichtige Themen wie: 'Ist tanzen, wie allgemein ausgeführt, mit hohen moralischen Ansprüchen vereinbar?' -'War es klug von dieser Regierung, Alaska zu erwerben?' -'Widerspricht das Studium der Physik dem religiösen Glauben?' -'Hat unsere Regierung das Recht, den Polygamisten aus Utah die Bürgerrechte zu nehmen?' Sich nicht damit zufriedengeben, diese und andere bedeutende Fragen zu lösen, begann er 1894, Themen wie folgende anzusprechen: 'Gibt es einen Grund zu existieren?' und Woraus besteht der Stein der Weisen?'
Zu dieser Zeit begann Vozzo sich darüber zu beklagen. daß er von Frauen mit Tiergesichtern verfolgt würde. Alle Kopien späterer Ausgaben seines Handbuchs wurden von einem anonymen Kartell aufgekauft und vernichtet. Kurz darauf wurde Vozzo in eine private Anstalt verbracht. er ist immer noch dort, ohne zu altern. Auf Anraten eines längst verstorbenen Arztes wurde seine Zunge chirurgisch entfernt, und ihm keine Schreibutensilien erlaubt.

STEVE OLIFF
farben

Bestens bekannt für seine revolutionären Einbalsamierungstechniken. Nach seinem Tod im Jahr 1897 wurde seine Sammlung von perfekt konservierten Schulkindern dem Royal College of Surgeons gespendet. Nach vorheriger Absprache kann sie besichtigt werden. Einige der älteren Jungen wurden durch herabstürzendes Mauerwerk während des Luftangriffs beschädigt und wurden aus der ständigen Ausstellung Entfernt.

FRANK NEUBAUER
übersetzer

Frank Neubauer hofft auch heute noch, daß er stirbt, bevor er alt wird. Aber dieses Glück war ihm bisher nicht vergönnt. Trotz seines Jugendlichen Aussehens hat er die 50 bereits weit überschritten und beginnt nun doch, sich Gedanken darüber zu machen, wie er sein weiteres Leben gestalten soll. Die letzte Ruhestätte, die er schon vor Jahren erworben hat, dient ihm heute als Unterkunft, in der er zusammen mit einem fetten alten Kater, der auf den Namen Rufus hört, haust. Es wird ihm unterstellt, eine Vorliebe für kleine Mädchen zu haben.

GEORG F.W. TEMPEL
redakteur

Noch vor Jahren war Tempel als Organisator dubioser Hundekämpfe und Glücksspiele bekannt. Erst ein tragischer Unfall -die Hälfte seines Gesichtes wurde ihm von einem Pitbull Terrier zerfleischt -beendete seine zweifelhafte Karriere in den Slums von Hongkong. Danach wurde er mehrmals auf Jahrmärkten in zweifelhaften Kuriositätenausstellungen entdeckt, wo er sein entstelltes Äußeres zur Schau stellte, um seine Heroinabhängigkeit finanzieren zu können. Heute hat sich seine Spur verloren, aber man munkelt, er würde in den Abwässerkanälen von Wien leben und mit dem Fleisch toter Ratten handeln.

WOLFGANG KELLER
grafiker

Wolfgang Keller wurde im Jahre 1900 erstmals erwähnt als Autor eines Kochbuches Für Experimente mit ausgewählten Pilzsorten. Aus unerklärlichen Gründen wurde das Buch 1901 verboten; genauso unerklärlich sind die Umstände seines überstürzten Verschwindens aus seinem Heimatdorf, welches damals auf ebenfalls mysteriöse Weise -nahezu vollständig verwaist war. Über seinen weiteren Lebensweg ist einzig bekannt, daß er die folgenden Jahre als Koch in verschiedenen Armeen diente. Nicht bewiesen ist, daß die Anhäufung ungeklärter Todesfälle, die mehrmals von ihm betreute Truppenteile lahmlegte, ihn dazu zwang, andere Nationalitäten anzunehmen.
Dieses Foto zeigt ihn als einfachen Soldat auf einem russischen Panzerkreuzer. Hier verliert sich nun auch endgültig seine Spur. Es bleibt als letzte Zeugnisse nur noch einige Gesuche, in die Kombüse versetzt zu werden.
Es ist nicht bekannt, ob dieser Bitte entsprochen wurde.

JÖRN KRUG
letterer

Es ist nicht bekannt, wie Krug der Fremdenlegion entkommen konnte. In seinem Unterschlupf im hohen Norden Kanadas lebt er in völliger Abgeschiedenheit und in ständiger Angst vor den Repressalien der Legionäre. Niemand kennt sein wahres Aussehen- Traut er sich doch einmal unter Menschen, wechselt er ständig seine Identitäten. Man sagt ihm nach, auf Pferderennbahnen ein Vermögen verspielt zu haben, was auch an seiner geistigen Verfassung gezehrt haben soll.

DAVE McKEAN
Covers und Design

Diese in der Hanussen-Sammlung gefundene Fotografie scheint auf den ersten Blick das Porträt eines Mannes mit Hut und einer mit fünf Messingknöpfen besetzten Jacke zu sein. Ein zweiter gründlicher Blick offenbart, daß dies nur eine Illusion ist: Wir blicken von oben auf eine verschneite Landschaft; die 'Jacke' ist ein Fluß, die 'Knöpfe' sind Trittsteine, das 'Gesicht' eine Insel und ein umgestürzter Baum, der 'Hut' ein Flecken Wasser in der Entfernung. Bei unseren Vorvätern waren diese fotografischen Illusionen sehr beliebt; für unser geübtes Auge ist die Täuschung offensichtlich. Wenn wir einmal erkannt haben, was es darstellt, sind wir außerstande, das Gesicht zu erkennen, von dem wir dachten, wir würden es sehen. Die Möwe im Vordergrund ist, auf Grund der Langen Belichtungszeit, welche die viktorianische Fotografie verlangte, sehr verschwommen.

HARLAN ELLISON
einleitung

Harlan Ellison ist der Verfasser von achtundfünfzig Büchern und wird in der Schwedischen National Enzyklopädie geführt.

 

Biographien II

NEIL GAIMAN
Neil Gaiman wurde am 10.November 1960 geboren. Neben Sandman zeichnete er als Autor für Violent Cases (dt.bei Feest Comics), Schwarze Orchidee. Das Buch der Magie, Miracleman und Der letzte Film verantwortlich. Zusammen mit Terry Pratchett hat er den Bestseller 'Ein gutes Ohmen' verfaßt und verschiedentlich Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlicht. Zur Zeit schreibt er an einem Buch mit Gruselgeschichten für Kinder und bereitet sich auf die Zusammenarbeit mit Michael Zulli vor, mit dem er die Geschichte von Sweeny Todd, dem dämonischen Barbier von Fleet Street, erzählen wird. Gaiman hat schon viele Preise gewonnen. Die meisten seiner Träume spielen in einem weiten dunklen Haus, aber nie zweimal in einem Raum.

MELCOLM JONES III
Melcolm Jones III besuchte die High School of Art and Design und das Pratt Institute, bevor er auf den Seiten von DCs Young All-Stars sein Comic-Debüt gab. Der 32jährige Brooklyner tuscht außerdem 'The Question Quaterly' für DC und zeichnet für Marvel 'Coldblood 7'. In seiner Freizeit studiert Jones Zeichnen und Malen und hört Musik von Stevie Nicks über Miles Davis bis Mozart.

ROBBIE BUSCH
Robbie Busch graduierte am Pratt Insttute und koloriert zur Zeit 'Bill and Ted's Exellent Adventure' und 'The Demon'. Außerdem textet und zeichnet er auch das angekündigte 'Instant Piano'. Er wurde in Sioux City, Iowa. geboren, wuchs auf in Cincinati, Ohio, und lebt momentan in Brooklyn, New York.

DAVE McKEAN
Dave McKean lebt in Kent, England, mit seiner Lebensgefährtin Claire(welche das Vorbild für den Sandman Charakter 'DEATH' ist) und einigen Schafen, die alle auf 'Nummer 25' hören. Er hat verschiedene Comics aus der Feder des Autors Neil Gaiman illustriert wie auch seine eigene Serie 'Cages'. Zur Zeit arbeitet er mit The Unauthorized Sex Company Theatre Group sowie mit den Autoren Ian Sinclaire und Jacka Carrol an verschiedenen Comic-Projekten sowie an den Aufnahmen zu einer Platte.

KELLY JONES
Kelly Jones währe ein außergewöhnlicher Baseballspieler geworden, aber er konnte den 'curve ball' nicht regelmäßig treffen. Er genießt das Comiczeichnen, weil es einer der wenigen Berufe ist, bei denen man einer Sportübertragung zuhören kann, ohne Ärger zu kriegen. Er lebt in Citrus Heights, Kalifornien und zeichnet die angekündigte zweite 'Deadman-Prestige' Serie für DC.

CHARLES VESS
Charles Vess ist, ergänzend zum Illustrieren von Kinderbüchern und Märchen, auch der Zeichner von DC's 'The Books of Magic, Bd.3' und Zeichner und Autor des Spiderman-Albums 'Spirit of the Earth. Er lebt gegenwärtig auf 25 Morgen Land in Virginia.

COLLEEN DORAN
Colleen Doran arbeitet seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr als Illostratorin. Seit dem College zeichnet sie für die Comics. Sie hat ca.50 verschiedene Titel illustriert, u.a. Clive Barker's 'Hellraiser', 'The Amazing Spiderman', 'Vampirella', 'Excalibur', 'Creepy', 'X-Factor' und DC's 'Wonder Woman'. Sie hat auch die Albenadaption von Anne Rice's 'The Master of Rampling Gate' illustriert und Disney's 'Beauty and the Beast'. Gegenwärtig lebt und arbeitet sie in Virginia, wo sie die Serie 'A Distant Soil', die sie selbst geschaffen hat, schreibt und zeichnet.

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