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Erster Schultag meiner Oma
in der Region Ingolstadt, Bayern


R.T.:
Als meine Oma in die Schule gegangen ist, hatte sie keine Schultüte oder Geschenke bekommen. Sie musste eine Schuluniform tragen. Meine Oma hatte Vormittag und Nachmittag Unterricht. Sie hatte auch Samstag Schule. Aber dafür hatte sie drei Monate Sommerferien. Und Mädchen und Jungen waren in einer Klasse.
Sie ist im Jahr 1934 in die Schule gekommen.

C.A.:
In der Volksschule waren es 13 Schüler und in der Berufsschule ca. 20 Schüler. Sie gingen bei Alarm in den nächsten Luftschutzkeller. Die Kriegskost wurde mit Bezugsschein gezahlt und mit Nachbarn geteilt.
Es waren 9 Personen in der Familie und zwei teilten sich immer ein Zimmer.

F.K.:
Zur Begrüßung musste er "Heil Hitler" oder "Heil dem Führer" sagen.
Er hatte keine Schultüte.
Ein Lehrer unterrichtete alle Fächer. Sie waren zwischen 40 und 45 Kinder in einer Klasse.

D.W.:
In der Klasse meiner Oma waren 7 Mädchen. Es gab manchmal auch bloß 3 Kinder in einer Klasse. An der ganzen Schule hat es bloß 7 Klassen gegeben, später dann 8 Klassen.
Meine Oma ist in einem Dorf mit 300 Einwohnern aufgewachsen. Es gab einen Lehrer für 7 Klassen. Während des Krieges war er beim Militär, dann hatte meine Mutter eine Lehrerin. Die liebten sie alle, weil sie nicht so streng war.
In einer Klasse waren ca. 3 bis 7 Kinder. Auf der ganzen Schule waren es ca. 45 Kinder, ein Klassenzimmer für alle, von der 1. Klasse bis zur 8. Klasse.
Nach dem Krieg kam die 9. Klasse dazu.

D.H.:
Meine Oma erinnert sich nicht mehr an den ersten Schultag. Sie bekam keine Schultüte aber Geschenke. Sie waren 20 Schüler in der Klasse. Sie musste eine Schuluniform tragen.

T.L.:
Meine Oma hatte zum Schulanfang keine Schultüte. Sie hatte einen Stoffbeutel als Schulranzen. In ihrer Klasse waren 45 Kinder. Wenn man nicht ruhig war, dann bekam man ein paar hinter die Löffel.

R.L.:
Anno 1949 ging meine Oma das erste Mal zur Schule. Mit Schiefertafel, Griffel, Schwamm und einem Ranzen aus Pappe ging es los. Die Schultüte, die halb voll war, war auch mit dabei.
Von der Schule gab es zur Pause nur eine schwarze trockene Semmel. Und wenn einer nicht folgte, gab es eine Ohrfeige, oder er musste nachsitzen. Die Lehrer mussten auch erst Erfahrungen sammeln.

S.A.:
Der erste Schultag meiner Oma war im September 1944. Meine Uroma nähte meiner Oma eine neue Schürze, auf die meine Oma sehr stolz war. Meine Oma hatte keine Schultüte aber sie freute sich trotzdem auf den ersten Schultag.
Es gab nur Mädchen- und Bubenklassen. Die Klasse meiner Oma hatte 39 Mädchen.
Die Kriegszeit verbrachte meine Oma mit ihrer Mutter und ihren 4 Geschwistern in Kösching. Wenn Fliegeralarm war, dann liefen sie zum Nachbarn in den Keller. Dort hatten sich schon einige Familien eingefunden. Alle blieben im Keller bis Entwarnung kam. Sie waren froh, als sie den Keller verlassen konnten und nichts passiert war.

F.S.:
Der erste Schultag meiner Oma war im Jahr 1936. Schulbeginn war in Kaufbeuren immer nach Ostern. Am Morgen des ersten Schultages wurde meine Oma von ihrer Großmutter zum Schulgottesdienst begleitet. Nach dem Gottesdienst gingen alle Kinder mit dem Lehrer oder dem Pfarrer zum Schulhaus.
In einem Klassenzimmer waren 35 Kinder. Die erste, zweite und dritte Klasse wurden gemeinsam von einem Lehrer unterrichtet.
Jedes Schulkind bekam zum Schulbeginn ein neues Gewand. Meine Oma hatte im Lederschulranzen eine Schiefertafel mit Lappen und eine Schwammdose mit nassem Schwamm. Damals gab es noch keine Schultüten.

D.W.:
Oma: Es waren alle Kinder im gleichen Alter in einer Klasse. Sie ist mit 6 Jahren in die Schule gekommen, es waren über 40 Kinder in ihrer Klasse. Die Kinder bekamen Tatzen: Tatzen waren mit dem Linial auf die Finger hauen. Als Belohnung für etwas gutes, ordentliches oder eine gute Note bekam man ein kleines Bild. Sie musste auch nachmittags in die Schule gehen. Mittagessen gab es in der Schule, es musste alles aufgegessen werden. Zur Pause bekam sie nur einen Apfel. Am liebsten spielte sie mit ihren Freundinnen im Baumhaus. Spielsachen gab es nicht, denn sie kam aus keiner sehr reichen Familie. Spiele wurden selbst gebastelt aus Schuhkartons.
Opa: Ging in Stammham in die Schule. Sie hatten eine kleine Landwirtschaft: 2 Kühe, 10 Hühner. Wenn Opa nicht gut in der Schule war, dann bekam der Lehrer Schlachtwürste als Bestechung und die Noten waren wieder in Ordnung. Er hatte viele Streiche gemacht; aus Angst vor Bestrafung z.B. Tatzen oder Schläge hatte er sich im Hühnerstall versteckt.

B.W.:
Früher, 1932 bis 1940: 1., 2., 3. Klasse waren in einem Raum. 4., 5., 6. Klasse waren in einem Raum. 7., 8. Klasse waren in einem Raum. Es unterrichteten nur drei Lehrer.
Bestrafung: Mit dem Lineal auf die Finger schlagen. Ohrfeigen geben. Mit einem Stock auf die Oberschenkel schlagen.

T.N.:
Sie kam in die Schule, und als Lehrer hatten sie Ordensschwestern. Es wurden immer zwei Klassen gleichzeitig unterrichtet, mit 50 Schülern. Die Lehrer waren sehr streng. Als Strafen mussten sie nur mal Strafarbeiten machen oder Nachsitzen.

A.B.:
Der erste Schultag meiner Oma (Russland) war am ersten September 1938. Sie hatten nur zwei Klassen, die Schule war sehr klein und in der Schule waren nur strenge Lehrer. Sie waren in einer Klasse 47 Kinder, davon nur 15 Buben. Die Strafen waren sehr schmerzvoll, z.B. mit einem Stock gegen den Popo oder eine Ohrfeige. Schultüten hatten sie keine, aber das war ihr egal. Was die Ferien betreffen, hatten sie 3 Monate Sommerferien, die Herbstferien waren 1 Woche lang und die Winterferien waren 2 Wochen lang.

C.R.:
Sie kam 1940 in die Schule, und als Lehrer hatten sie Ordensschwestern. Es wurden immer zwei Klassen miteinander unterrichtet, mit 40 Schülern. Die Lehrer waren nicht sehr streng. Als Strafen mussten sie nur mal nachsitzen, oder vor die Türe des Klassenzimmers. Es gab keine Schultüten, denn im Jahre 1940 war ja Krieg.

M.S.:
Am 1. Januar 1953 war der erste Schultag meiner Oma. Sie hatte eine Schuluniform an und eine selbst genähte Schultasche. Zum Schreiben hatte sie nur einen Bleistift und einen Füller. Meine Oma, die aus Rußland kam, hatte keine Winter-, Oster- und Pfingstferien, aber dafür gab es 3 Monate lang Sommerferien. Eine Schultüte gab es nicht. Bei 40 Grad Minus durfte man zu hause bleiben.

S.S.:
Mein Opa ist im September des Jahres 1926 in der Dorfschule zu Altmannstein eingeschult worden. Er war einer von mindestens 35 Schülern in der Klasse, da es damals üblich war, mehrere Jahrgangsstufen in einer Klasse zu unterrichten. Die Schulsachen waren natürlich nicht so komfortabel wie heute. Soweit sich mein Opa noch erinnern kann, hatte er am 1. Schultag nicht einmal eine richtige Schultasche, sondern nur einen Leinenbeutel. Darin befand sich eine Schiefertafel mit Griffel. In der gesamten Schule gab es nur drei Klassenzimmer und 3 Lehrer. An den genauen Ablauf des 1. Schultages kann sich mein Opa leider nicht mehr erinnern.

A.E.:
Es war vor 73 Jahren um 1926 herum. Man hatte eine Schultasche aus Stoff, einen Griffel zum Schreiben und eine Tafel als Heft. Sie waren 47 Schüler in der Schulklasse. Vor der Schule mussten sie jeden Tag in die Kirche gehen. Die Fächer waren Deutsch, Mathe, Handarbeit und manchmal Sport. Es gab keine Schultüte. Die 1., 2. und 3. Klasse waren zusammen.

Nachricht hinterlassen: Kurt Scheuerer, Ingolstadt
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