LOGO  depri zeitung
Leere Worte
von Queen Of Pain
Leere Wort, leere Phrasen sind es, die ich - wenn überhaupt etwas - jeden Tag zu hören bekomme. Ich bekomme die "Probleme" meiner "Freundinnen" zu hören, die für mich keine Probleme sind. Denn sie machen sich ein Problem daraus, was sie anziehen sollen, wie viele Pickel sie haben, reduzieren sich selbst nur auf ihr Äußeres. Ich, die so gerne gehört werden möchte-wohl auch gehört werden sollte-werde überhört, werde übersehen. Ich möchte das nicht, weil ich egoistisch bin, nein, weil ich krank bin. Ihr, die ihr das lest wisst wahrscheinlich nur zu gut, was ich meine. Meine Seele ist krank.

Ich, depressiv, "aktive Selbstverletzerin" wünsche mir nichts sehnlicher als einen Menschen, der mir einfach mal zuhört, mich nimmt wie ich bin, einfach für mich da ist; kurz gesagt, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als eine Freundin, einen Freund. Das klingt so einfach. Aber viele der Leute, die dies lesen wissen, dass es das nicht ist. Und selbst wenn Leute da sind, mit denen man vielleicht reden könnte, bedeutet das noch nicht, dass man es auch tut, weil man es einfach nicht schafft. Es kostet Kraft und Überwindung-Kraft und Überwindung die ich mir z.B. dazu aufhebe, um mich wenigstens einmal NICHT zu Schneiden.

Da ist man schon so weit zu wissen, dass man Hilfe braucht, es alleine einfach nicht mehr auf die Reihe bekommt und tut trotzdem nichts. Die Angst ist zu groß! Die Angst-damit steht man fast wieder am Anfang. Die Angst: Nimmt man mich überhaupt ernst, wenn ich darüber rede? Wird es dann wirklich besser? Wird es vielleicht noch schlimmer? Diese schreckliche Angst. Der Kampf mit sich selbst. Werde ich, werden wir als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen? Oder wird es - wie so oft - die Angst sein, die gewinnt?

Ich habe es satt alleine zu sein und nutze doch keine der wenigen für mich existenten Chancen etwas dagegen zu unternehmen. Ich tue nichts. Verkrieche mich immer mehr und alles wird eher schlimmer als besser! Dabei weiß ich, dass das der falsche Weg ist. Ein Teufelskreis!?

Wie schafft man es, die Angstmauer im eigenen Kopf zu durchbrechen? Es gibt -leider?- kein Allheilmittel, keine "schnelle Medizin" gegen seelische Schmerzen, gegen Einsamkeit, gegen Traurigkeit...

Was wäre wenn alles so wäre, wie es einmal war? Was wäre wenn? - Reine Fiktion! Ich suche meine "Anleitung zum Glücklichsein" die es, wie ich weiß, nicht gibt. Oder hat jemand den Weg für sich schon gefunden?

BIN ICH NUR GLÜCKLICH, WENN ES SCHMERZT Ich zeige dir, was es heißt- allein zu sein
Ich trinke Tränen- schwarzen Wein
Ich folge dir tief- tief in die Nacht
Bis in den Abgrund deiner Seele- steige ich hinab
Ich suche nach der- die mich zum Weinen bringt
Liebe macht süchtig- betrunken und blind
Ich suche nach dem Weg aus der Leere-
Die mein Leben bestimmt
Ich laß es Tränen regnen

Chor:
Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
Ich schenk' dir mein gefrorenes Herz
Ich will, daß du es für mich wärmst

Ich verirre mich- nichts ist mehr klar
Ich bin da- wo vor mir keiner war
Nich fähig zu lieben- oder liebe ich die Qual
Liebe ich den Schmerz- bin ich nicht normal?
Ich such' nach der- die meinen Geist nach Hause bringt
Ich such' nach der- für die ich diese Lieder sing'
Nur eine Nacht in meinem Zimmer-
Wir wachen auf und leben für immer
Ich laß es Tränen regnen

Chor

(böhse onkelz)

Ich,
QueenOfPain@ymail.de freue mich über jede mail von Menschen, die all das kennen, all das verstehen.