Eine Seite von Tobias Berger, mal angeguckt / Seite 1





Fotos gescannt aus dem Magazin "Oldtimer Markt" Ausgabe 5/94
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Science Fiction '69

1969 wurde der frontgetriebene FIAT 128 vorgestellt (Bilder zur Modellreihe auf der zweiten Seite). Bald war klar, daß ein neuer Sportwagen auf seiner Basis den 850 Spider ersetzen sollte. Die Frage war nur, wie eng die Neukonstruktion an der Familienkutsche bleiben sollte: wollte man die Bodengruppe des 128 nur mit einer neuen Karosserie versehen oder ein neues, innovatives Auto konstruieren, das nur einige Teile des Viertürers besaß?
Die erste Möglichkeit war die billigere, die zweite versprach die Fahreigenschaften eines echten Sportwagens zu einem akzeptablen Preis. Die Konzernspitze war geteilter Meinung.
Nuccio Bertone, der bereits den 850 gestaltet hatte, präsentierte auf dem Turiner Autosalon 1969 den Bertone Runabout, sein Konzept für einen Zweisitzer mit Mittelmotor (d.h. der Motor sitzt zwischen den Achsen). Dabei wurde der Motor des 128 verwandt.
Die Besucher der Messe waren von dem futuristischen Look beeindruckt, der eher zu einem Rennboot als zu einem Auto zu passen schien.
Um die wahren Absichten des Konzerns zu verschleiern, wurde der Runabaout nicht bei FIAT, sondern auf dem Stand von Autobianchi gezeigt, einem kleinen Ableger des FIAT-Konzerns. Das ist auch der Grund für das Autobianchi-Logo auf dem "Kühler".
Nach diesem erfolgreichen Debüt entschied sich FIAT, Bertone mit dem Design eines alltagstauglichen Sportwagens mit Mittelmotor und dem Aussehen des Runabout zu beauftragen.
1973 waren Bertone und sein Chefdesigner Giorgio Giugiaro fertig: das neue Auto wurde 1973 als FIAT X1/9 vorgestellt.


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