Wenn jemand erfährt, daß ich zweimal in so eine Mühle geraten bin, ist es mit Freundschaft und so immer schnell aus. Z. B. hat das dazu sehr beigetragen, daß ich meinen Job in Griechenland verloren habe. Ich konnte mich der völligen, geistigen und körperlichen Zerrüttung und Vernichtung durch diese kafkaöseste aller Staatsmühlen damals nur durch Flucht nach Griechenland zeitweilig entziehen. Jetzt besorgen mir hier die klerikalfaschistischen Zustände in Österreich den Rest. (DAS PSYCHIATRISCHE STIGMA folgt Dir, wohin Du auch gehst, für den Rest Deines Lebens.) Der einzige Grund, der mich abhält, das zu tun, was mir moderne Psychiatrie und öffentliche Meinung suggerieren, ist mein furchtbarer Haß auf dieses Terrorinstrument zur Aufrechterhaltung der bürgerlich-kaptitalistischen (Uni)-Ordnung.
29.März 2004: Von Alptraum erwacht. Ich leide unter den Folgen jener 2 x 3 monatigen, psychiatrischen Zwangsunterbringungen in Nordhorn (1995) und in Osnabrück (1996/1997) bis auf den heutigen Tag: Körperlich, seelisch und "sozial" (chronisch rezidivierende Obdachlosigkeit, Hunger, meist keine Krankenversicherung). Erst heute verstehe ich vollends, was mein Vater meinte, wenn er sie "Landersumer Verbrecherweib" nannte. Sie war die treibende Kraft hinter meiner zwangskatholischen Erziehung. Sie hat meinen Vater in den vorzeitigen Tod, und mich in die zwangspsychiatrischen Unterbringungen intrigiert aus religiösem Fanatismus ("Meld Dich wieder beim Pastor an!). Immer wieder kommt mir diese Zwangsvorstellung hoch, und ich gerate in ein unbeschreibliches, ohnmächtiges Wutgefühl, das mich laut fluchen und wimmmern und die Wände hoch gehen macht vor.