WILLKOMMEN IN OMIS KÜCHE!


Wo die Ratten Samba tanzen!

Uli biß in eine alte Apfelsine und spuckte die Kerne unverblümt im Raum umher. Lautstark verkündete Omi: "Da brat mir doch einer nen Storch!" Uli hatte einen Narren an Omi gefressen. Er krakelte laut.                                                                                                           Heute gibt es Schlemmerfisch a la Bordelaise. Uli und Omi schmausen genüßlich. Zum Nachtisch pressen die beiden sich den Kopf des Postboten aus. Er war böse. Uli war auch schon einmal verliebt gewesen. In Tante Trude aus Oberammergau. Diese erwiederte die Liebe jedoch erst, als sie am Stuhl festgebunden war. Nach einer gewissen Zeit verging die Liebe - sie stank nach einem Jahr bestialisch. Omi ließ sie in der örtlichen Wurstfabrik verschwinden. Das hatte sie geschickt ausbaldowert! Uli war etwas pikiert , als seine erste große Liebe in der blutig-sämigen Wurstmasse unterging. "Aber was soll´s", dachte er, "Jeder muß einmal sterben." Armer Uli! "So ein tapferer kleiner Mann!" dachte Omi im Stillen. Zum Trost ließ sie für ihn im Supermarkt eine Cervelatwurst mitgehen. Uli war zwar noch ein wenig unwirsch, aber nach einer Dose Schwip-Schwap hatte er den Vorfall bereits vergessen. Der törichten Politesse, die sie am nächsten Tag trafen, setzten sie mächtig zu. Die wollte Omi doch tatsächlich bei der Polizeiwache anschwärzen, nur weil sie die Pelle der Wurst in einen Gully geworfen hatte. Doch Omi wußte dies zu unterbinden! Sie bliesen ihr erstmal ordentlich den Marsch und entsorgten  sie dann im Dorfteich. "Wohl nicht ganz richtig im Oberstübchen!" rief Uli ihr zum Abschied zu. Man konnte ihnen nichts nachweisen. "Kann ich doch nichts dafür, wenn die alte Xanthippe nicht aufpassen kann." erwiderte Omi empört , als ein Polizist sie fragte. 

"Spieglein, Spieglein in der Hand, wen klatsch ich heute an die Wand?" -das war heut Omis Tagesmotto. Doch der Spiegel antwortete nur:" Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier!" Omi machte das trügerische Ding kaputt. "Rabimmel, rabammel, rabumm." tirilierte Uli als er zur Türe hereintrat. "Sappalot!" brummte Omi. Ihr Enkel-Popenkel trug doch tatsächlich seinen Sonntagsstaat! Omi-Popomi zischte wie eine feurige Peperoni :"Ssssssssss!" Die schrullige Schnalle schnalzte schnulzig. Sie starkste aus dem Zimmer und verfiel einer tiefen Depression. Uli wollte ein Debakel mit ihr beginnen. Dazu kramte er ein Tentakel aus seinem Kleiderschrank hervor , um sie damit zu traktieren. Badabing, badabumm! machte es, als Uli damit den Kopf des Dorfschullehrers traf. "Au, Herr Lehrer, das tut weh! Morgen komm ich nimmermehr!" schnäbelte Uli. Der Lehrer fand sich verarbeitet zu einem großen Stück Möpkenbrot in Omis Kühlschrank wieder. Ulis neuer Dorfschullehrer hieß Herr Bollwig und war ein Zentaur. In Ulis Magen jedoch hatte dies keine Bedeutung mehr "Schwip, schwap!"    Die Familie des Zentaurs, dem man nachsagte, er habe schwarze Messen abgehalten, pochte tags darauf an Omis Pförtlein. Sie wollten das Verschwinden ihres Leithengstes nicht so einfach akzeptieren. "Den kennen wa nicht!" vermittelten die beiden Habichte dem Pack und knallten ihnen die Tür vor der Nase zu. Doch die Jünger ließen nicht locker. Mit ihren Hufen scharrten sie an der Tür. Glucksend rannte Uli zum Fenster über der Tür und schmiß eine Handgranate auf die nervenden Trolle. Weg waren sie!

Es war ein schöner Frühlingstag und die Vöglein zirpten und zwitscherten, als Omi feststellte, daß sie dringend einkaufen mußte. Sie und ihr Lieblingsenkel Uli bildeten eine Karawane zum A&O Markt. Kantaper, kantaper ging es die Straße entlang. Plötzlich erschien ihnen ein Kawenzmann. "Altes Luder!" rief Uli als Omi dem Kawenzmann ein Beinchen stellte. "Rukediku" sangen die Tauben, als Papa eine Tüte Sondermüll auf dem Gehweg entleerte. Papa, nebenbei bemerkt, ist ein alter Bekannter von Omi. Im Supermarkt angekommen intonierte Uli mit Inbrunst einige Chansons, die er spontan memorierte. Es kam nicht sehr oft vor, daß Omi & Uli einkaufen gingen, deshalb hatte Omi sich extra für diesen Tag einen majestätischen Kopfputz zugelegt und ein aufsehenerregendes Make-up machen lassen. Uli trug einen schicken Vatermörder. In der Fleischabteilung kam es jedoch zum Eklat. Die verpackte Mortadella wies Schimmelflecken auf. Die nächste Fleischereifachverkäuferin wurde erstmal ordentlich zurechtgestutzt. Da die Verhörte aber ihre Schuld an dem Vorfall nicht eingestehen wollte, beschloß Omi der Frau einen Denkzettel zu verpassen. Gemeinsam mit Uli wurde die Delinquentin ins Kühlhaus verfrachtet."So, das wäre erledigt. Und jetzt zum angenehmen Teil des Tages!" sagte Omi, putzte ihr Monokel und wanderte mit Uli in die Gemüseabteilung. Dort fanden die beiden Halodris zwar nichts Schmackhaftes, aber in der Alkoholabteilung griffen sie zu. Einige Flaschen tranken sie just im Supermarkt. Die Stimmung war auf dem  Siedepunkt. Angeheitert torkelten die Schnapsdrosseln zur Kasse 3, vor der -oh je- eine lange Schlange mit Menschenkindern stand. Omi zückte ihren Pompadour und griff zum Schnellfeuergewehr. Sie streckte die ganze Bagage nieder. Den Eliminierten luchsten die zwei Helden noch das Zahngold ab. Mit reicher Ausbeute verließen sie das Etablissement. Draußen saß Omis Bekannter Papa und ließ lässig die Beine von einer Mauer baumeln. Dazu schnippte er mit...

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